Splashdata.com hat letzten Monat mal wieder die beliebtesten Passwörter des Vorjahres untersucht um in Sachen IT-Sicherheit zu sensibilisieren. Erstaunlicherweise konnte der unangefochtene „Sieger“ von 2011 bis 2014 auch 2015 das Rennen für sich gewinnen. 123456 erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit, wobei es wohl kaum ein noch unsicheres Passwort geben kann.

DIE SCHLECHTESTEN PASSWÖRTER

Die kalifornische Firma splashdata.com, die seit über 10 Jahren als Provider Security Applikationen und Services auftritt, veröffentlicht alljährlich ihre „Worst Passwords List“ (Liste der schlechtesten Passwörter).
Hierzu wurden wieder etliche Millionen Passwörter, die durch Datenschutzpannen oder Leaks an die Öffentlichkeit gelangten, weltweit zusammengetragen.

DIE TOP 25 – WIR HABEN NICHTS GELERNT

Es gibt fast nur alte Bekannte auf der Liste der 25 meist verwendeten, unsichersten Passwörter des letzten Jahres:

Rang Passwort Vergleich mit Vorjahr
1 123456 unverändert
2 password unverändert
3 12345678 1 Platz rauf
4 qwerty 1 Platz rauf
5 qwerty 1 Platz runter
6 12345 2 Plätze runter
7 football 3 Plätze rauf
8 1234 1 Platz runter
9 1234567 2 Plätze rauf
10 baseball 2 Plätze runter
11 welcome Neu
12 12345657890 Neu
13 abc123 1 Platz rauf
14 111111 1 Platz rauf
15 1qaz2wsx Neu
16 dragon 7 Plätze runter
17 master 2 Plätze rauf
18 monkey 6 Plätze runter
19 letmein 6 Plätze runter
20 login Neu
21 princess Neu
22 qwertyuiop Neu
23 solo Neu
24 passw0rd Neu
25 starwars Neu

ANFORDERUNGEN AN SICHERE PASSWÖRTER

„Es ist eine Tendenz zu erkennen, dass die Leute versuchen die Sicherheit ihrer Passwörter zu verbessern indem sie zu den Zahlen Buchstaben hinzunehmen. Solange diese längeren Passwörter aber weiterhin aus einfachsten Reihenfolgen bestehen bleibt das Risiko des Identitätdiebstahls durch Hacker trotzdem gleich hoch,“ so Morgan Slain, CEO bei SplashData. Sichere Passwörter sollten nicht aus der Reihenfolge der ersten Buchstaben der Tastatur bestehen, wie z. B. qwertz (US Tastatur qwerty) oder 12345. Auch sollte man beliebte Sportarten oder Vereine vermeiden. Weder fußball noch fcbayern sind schwer zu erraten. Das gleiche gilt für Geburtsjahre oder Vornamen. Auch sollte man nicht dasselbe Passwort für verschiedenste Seiten wiederverwenden. Ein gutes Passwort sollte auch mindestens acht Stellen haben und dabei sowohl Zahlen als auch Buchstaben beinhalten.

WIE SOLL MAN SICH SO VIELE PASSWÖRTER DENN MERKEN?

Mittlerweile gibt es gute Passwortmanager am Markt. Software wie Dashlane, McAfee Livesafe oder Kaspersky Password helfen dabei Ihre Passwörter zu organisieren und zu schützen. Auch können sie damit per Zufallsgenerator sichere Passwörter erstellen und sich damit automatisch in Webseiten einloggen. Der große Vorteil: Auch hier brauchen Sie sich dann nur noch 1 Master-Passwort zu merken. Netzsieger.de hat die beliebtesten Produkte im Test verglichen.

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