SAS, weltweiter Marktführer im Bereich Analytics, hat im Rahmen einer Studie die interessantesten Fragen rund um Datenspeicherung gestellt und beantwortet bekommen. Erfahren Sie wofür die Deutschen ihre Daten preisgeben.

WEM VERTRAUEN WIR?

Die Studie zeigt: „Rund Dreiviertel der Befragten trauen am ehesten ihrer Krankenkasse (76%), Finanzämtern (73%) und Ärzten bzw. Krankenhäusern (73%) einen sorgsamen Umgang mit ihren Daten voll und ganz bzw. eher zu. Banken trauen 64 Prozent der Befragten den sorgsamen Umgang mit ihren Daten zu. Nur weniger als die Hälfte der Befragten vertraut darauf, dass Kreditkartenunternehmen (49%), Einzelhandelsgeschäfte (44%) und private Versicherungen (41%) sorgsam mit den persönlichen Daten umgehen. Von Fluglinien bzw. Reiseveranstaltern meinen 30 Prozent, dass diese sorgsam mit den Daten umgehen. Schlusslichter sind gerade die Branchen, die stark für Innovation und die Etablierung neuer datenbasierter Geschäftsmodelle stehen: Telekommunikationsunternehmen (29%) und Internetanbieter (19%).“

SENSIBEL FÜR DATENSCHUTZ

Die Mehrheit der Befragten (76 %) gab bei der Befragung an, immer genau und sorgfältig darauf zu achten, wem sie
welche Daten im Internet über sich zur Verfügung stellt. 19 Prozent haben aber prinzipiell keine größeren
Bedenken, Daten über sich preiszugeben. Am sorglosesten sind dabei die jüngeren, unter 30 Jahre alten Befragten. Zwischen den Geschlechtern und Bildungsstandards scheint es dabei keine Unterschiede zu geben.

WELCHE DATEN GEBEN WIR PREIS?

Am schnellsten sind die Befragten mit einem Einverständnis für die Nutzung von Daten über ihre Hobbies (58 %) oder über ihre Person, wie z.B. Alter oder Anschrift (48 %), bei der Hand. 42 Prozent sind sogar mit der Nutzung der Daten über ihr Kaufverhalten einverstanden. Mit der Nutzung von so sensiblen Daten wie ihrem Gesundheitszustand haben rund ein Fünftel der Befragten (23 %) kein Problem. Das Einverständnis zur Nutzung ihrer persönlichen Kontakte (12 %) oder Daten über ihre Finanzen (7 %) wären nach eigenen Angaben jeweils nur wenige Befragte einverstanden.
Die älteren, über 50 Jahre alten Befragten sind skeptischer bei der Nutzung der meisten Daten als die jüngeren Befragten. Befragte mit höherem Bildungsstand würden allerdings seltener als Befragte mit niedrigeren Bildungsabschlüssen ihr Einverständnis für die Nutzung von Daten über ihre Hobbies und ihren Gesundheitszustand erklären, während sie Daten über ihr Kaufverhalten etwas häufiger zur Nutzung zur Verfügung stellen würden.

DAUERÜBERWACHUNG GEFÄLLIG?

Ganze 32 Prozent aller Befragten würden ihr Auto mit einer Telematik-Box, die dauerhaft das Fahrverhalten überwacht, ausrüsten, wenn sie dafür am Versicherungstarif sparen würden. Auch eine ständige Weitergabe sämtlicher Gesundheitsdaten an eine Ärztezentrale, die bei Gesundheitsproblemen Empfehlungen aussprechen könnte, wäre für über die Hälfte (53%) in Ordnung.

NEIN, DANKE!

Nur eine Minderheit (20%) aller Befragten würde Mobilitäts-, Kaufverhaltens- und Gesundheitsdaten gegen eine entgeltliche Entschädigung zur Verfügung stellen. Aber auch hier sind es wieder die jüngeren, die damit eher kein Problem hätten. Insgesamt scheint aber Deutschland hier noch nicht käuflich geworden zu sein.

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