Wie wir bereits berichteten, hatte sich Apple strikt geweigert den US-Bundesbehörden ein Hintertürchen für iphones zu liefern. Der Rechtsstreit hierum hat sich nun erledigt: Das FBI und das Amerikanische Justizministerium haben selbst einen Weg gefunden die iPhones der Attentäter von San Bernardino zu knacken.

ZUGANG VERSCHAFFT

Wie die Frankfurter Allgemeine online berichtet hat die US-Regierung die Handys der beiden Attentäter, die im Dezember 14 Menschen erschossen, erfolgreich knacken können und benötigt nun Apples Hilfe nicht mehr. Eine „außenstehende Partei“ habe der zum Ministerium gehörenden Bundespolizei FBI eine Methode zur Entschlüsselung des Geräts mitgeteilt, die wohl auch funktioniert haben muss. Laut der FAZ gab es wohl „Medienberichte, wonach es sich um das israelische Unternehmen Cellebrite handeln soll. Cellebrite beschreibt sich auf seiner Internetseite als Forensikspezialist, der sich Zugang zu Daten auf mobilen Geräten verschaffen und damit „Ermittlungen überall beschleunigen“ kann.“

STREIT UMS PRINZIP

Apple hat bis zuletzt nicht klein bei gegeben. Hier ging es um das Prinzip. Würde man den Bundesbehörden eine Musterlösung oder schlimmer noch ein Hintertürchen verschaffen, so wären alle iPhones weltweit in ihrer Sicherheit extremst beeinträchtigt. So eine absichtliche Sicherheitslücke würde auch kriminellen Tür und Tor öffnen.

DISKUSSIONEN GEHEN WEITER

Obwohl der Rechtsstreit zwischen Apple und den amerikanischen Behörden vorbei ist, ist die Diskussion noch im vollen Gange. Schließlich gibt es noch viele andere, weniger in den Medien gehypte Fälle in denen FBI und Co. gerne Zugriff auf Handys hätten. Laut FAZ beklagte der New Yorker Bezirksanwalt Cyrus Vance sich darüber, dass „seine Behörde […] derzeit 205 iPhones [habe], zu denen sie sich wegen Verschlüsselung keinen Zugang verschaffen könne.“
Von Seitens Apple dürfte wiederum zu erwarten sein, dass man versuchen wird die Sicherheit der Geräte wieder zu verschärfen.

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