Ein Thema das private User betrifft, aber sicher nicht minder relevant ist für Unternehmen, deren Mitarbeiter Diensthandys im Einsatz haben: Wie schützt man sein Handy sinnvoll für den Fall eines Diebstahls bzw. was noch häufiger vorkommt, wenn man das Gerät im Stress irgendwo liegen lässt? Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat hier einige Tipps parat.

ZUGRIFF SPERREN

Die wichtigste Regel: Schützen Sie nicht nur Ihre SIM-Karte durch eine entsprechenden PIN, sondern auch den Bildschirm. Selten kommt einem das Smartphone gerade dann abhanden, wenn es mal ausgeschaltet ist. Tatsächlich schalten es die wenigsten User wohl öfter als 1 mal pro Woche überhaupt aus. Umso wichtiger ist, dass das Gerät so eingestellt wird, dass die Bildschirmsperre möglichst schnell automatisch angeht und nur noch per Passwort aufgehoben werden kann. Hier sind die beliebtesten Kombinationen wie so oft: 1234 oder das Geburtsdatum. Das BSI empfiehlt daher:

  • verwenden Sie eine Mehrstellige PIN oder ein starkes Passwort mit Sonderzeichen und Zahlenkombinationen
  • die Eingabe eines individuellen, komplexen Wischmusters bei bestimmten Android-Geräten.
  • Bei manchen Geräten stehen zudem Methoden wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung zur Verfügung.

MEHR TIPPS FÜR MEHR SICHERHEIT

Das BSI hält aber noch andere Vorschläge bereit, mit der Sie Ihre Smart-Devices besser schützen können:

  • Lassen Sie Ihr Gerät nie unbeaufsichtigt liegen. Dies gilt insbesondere in der Öffentlichkeit, etwa bei Feiern oder in Restaurants.
  • Loggen Sie sich nach Nutzung von Online-Diensten wie Mobile Banking, Shopping- oder Social Media Apps stets aus.  Ansonsten öffnen Sie einem „Finder“ Tür und Tor zu diesen Services in Ihrem Namen.
  • Verschlüsseln Sie wichtige Daten, um sie vor Zugriff und Missbrauch zu schützen.
  • Machen Sie von wichtigen Daten auf dem mobilen Gerät stets Sicherungskopien. Diese können auf einem Datenträger wie einer externen Festplatte oder einem USB-Stick und/oder in der Cloud angefertigt werden. Auch hier gilt aber: die Daten zuvor unbedingt mit einem geeigneten Verfahren verschlüsseln.
  • Manche Smartphone-Hersteller bieten den Service an, bei einem Geräteverlust lokal gespeicherte Daten und Einstellungen mit Hilfe eines Schutzprogramms aus der Ferne zu löschen. Hier rät das BSI aber zur Vorsicht: eine Löschung ist nicht mehr rückgängig zu machen. Um auf diese Möglichkeit zurück zu greifen, ist es notwendig, Cloud-Dienste zu nutzen. Hier sollte man sich vorher in jedem Fall mal mit den Risiken befasst haben, die das Ablegen von privaten Daten in der Cloud mit sich bringt.

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