Nachdem der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) Ende September des letzten Jahres WhatsApp erfolglos abgemahnt hatte, greift er nun zu härteren Mitteln: Verbandsklage.

KAMPF AN ZWEI FRONTEN

Facebook und deren Tochter WhatsApp sollen jetzt gleichzeitig unter Druck gesetzt werden. WhatsApp durch die Verbandsklage und Facebook durch das Vorgehen des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Kaspar, der weiterhin wegen der geänderten Nutzungsbedingungen vor dem Verwaltungsgericht streitet.

ZENRTRALER KRITIKPUNKT

Der zentrale Kritikpunkt bleibt dabei in beiden Fällen die Weitergabe sämtlicher auf dem Nutzergerät gespeicherten Adressbuchkontakte von WhatsApp an Facebook, unter anderem um diesen Werbung zukommen zu lassen. Selbst wenn man selber weder WhatsApp noch Facebook nutzt, aber im Adressbuch eines Freundes gepeichert wird, der WhatsApp nutzt, wird man so zum Daten-Opfer.

KEIN ENDE IN SICHT

Facebook ist aber kein Gegner der sich von so etwas einschüchtern lässt. Hier muss man also von einem Rechtsstreit ausgehen der noch einige Jahre andauern wird. Klaus Müller, Vorstand des vzbv ist aber zuversichtlich: „Unsere Marktwächterexperten haben das Fehlverhalten des Anbieters erfolgreich sichtbar gemacht. Nun treffen wir uns vor Gericht wieder. Die Verbraucherzentralen haben auch bei anderen digitalen Großunternehmen schon häufig einen langen Atem bewiesen: Ob Facebook, Google, Amazon oder nun WhatsApp, wir verfolgen Rechtsverstöße – notfalls auch über alle Gerichtsinstanzen.

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