Wie das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1010 Personen ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt, haben wohl 7 von 10 Bundesbürgern zu Weihnachten Technik verschenkt oder sich damit selbst beschenkt. Die Gefahr des Internet of Things bleibt dabei meist unbeachtet.

SMARTE GERÄTE HOCH IM KURS

Besonders waren laut der Bitkom-Umfrage mobile Endgeräte wie Tablets, die nun schon jeder Dritte zum Fest gekauft hat (33 Prozent). Knapp gefolgt von Smartphones oder Handys (28 Prozent). Und fast schon jeder Vierte (23 Prozent) verschenkte in diesem Jahr zum Fest eine Spielkonsole von Sony, Microsoft oder Nintendo. Genauso beliebt als Geschenk: Wearables (26 Prozent) und Smartwatches (16 Prozent). Diese Geräte lassen sich mit dem Smartphone verbinden und zeichnen dann Gesundheitsdaten wie Herzfrequenzen, Schlafrhythmen oder den Kalorienverbrauch auf. Immerhin noch 14 Prozent freuen sich über einen Smart TV zum Fest. Es landeten aber noch weitere IoT-Geräte wie Bluetooth-Lautsprecher (9 Prozent), E-Book-Reader (8 Prozent), Virtual-Reality-Brillen (7 Prozent) oder Drohnen (5 Prozent) unterm Weihnachtsbaum. „Smarte Technik ist auch in diesem Weihnachtsgeschäft wieder heiß begehrt. Anders als bei Geldgeschenken hat man mit einem Elektronikprodukt direkt an Heiligabend etwas in der Hand, das sich über die Feiertage ausprobieren lässt“, so Bitkom Handelsexpertin Julia Miosga.

SMART HOME IM KOMMEN

Eine steigende Nachfrage gab es auch nach Smart-Home-Produkten, die 15 Prozent in diesem Jahr zu Weihnachten für sich selbst kauften oder verschenkten. Besonders beliebt waren Sicherheitskameras, die über eine App auf dem Smartphone oder Tablet gesteuert werden können (7 Prozent). Unter einigen Weihnachtsbäumen lagen in diesem Jahr aber wohl auch Haushaltsroboter (4 Prozent), die Aufgaben rund um Haus und Garten wie etwa Saugen, Wischen oder Rasenmähen übernehmen sollen. Selbst intelligente Beleuchtung (3 Prozent), oder digitale Sprachassistenten (2 Prozent) wie Amazon Echo oder Google Home, die sich allesamt mit dem Internet verbinden, waren zu Weihnachten gefragt. „Smart-Home-Produkte werden immer begehrter und die Anschaffung eignet sich zum Fest natürlich besonders. Damit hält der Trend hin zur Vernetzung des Haushalts und dem Smartphone als mobile Steuerungszentrale weiter an“, so Miosga.

GEFAHR BLEIBT AUSSER ACHT

Gleichzeitig steigt aber das Bedrohungspotenzial für Geräte, die zum „Internet der Dinge“ gezählt werden, deutlich an. Vor allem, da sich die Anzahl möglicher Angriffspunkte erhöht und die zu verarbeitenden Datenmengen sich vervielfachen. Die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe auf digitalisierte Infrastrukturen wird damit größer. Das „Internet der Dinge“ (Internet of Things, IoT) entwickelt sich immer mehr zu einer Gefahrenquelle für die IT-Sicherheit. Dazu trägt entscheidend bei, dass IoT-Geräte einfach angreifbar sind, weil deren IT-Sicherheit derzeit weder bei der Herstellung noch bei der Kaufentscheidung des Kunden eine ausreichende Rolle spielt.

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