Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ein paar wichtige „Spielregeln“ veröffentlicht die helfen sollen, dass Spiele-Apps nicht zum Unsicherheitsfaktor auf dem Smartphone oder Tablet werden.

BELIEBTE APPS

Wie eine Umfrage des Bitkom diesen Monat belegen konnte, nutzen ganze 85 Prozent aller Smartphone-User irgendeine Spiele-App. Da diese Spiele aber nahezu immer eine Internetverbindung benötigen, kann dies auch Tür und Tor für Angriffe öffnen.

DIESE REGELN SOLLTEN SIE BEACHTEN

Das BSI schlägt daher folgende Regeln vor, an die man sich halten soll um die Gefahr zu minimieren:

  • Bereits bei der Installation ist ein gesundes Misstrauen gegenüber Apps „unbekannter Herkunft“ angebracht. Das Laden dieser Applikationen, die nicht aus den offiziellen App-Stores stammen und daher nicht auf ihre Sicherheit überprüft wurden, sollte in den Geräteeinstellungen deaktiviert werden.
  • Der zweite Blick bei der Installation gilt den Zugriffsrechten, die eine App einfordert. Hier sollten Nutzer überprüfen, ob tatsächlich alle Berechtigungen – beispielsweise der Zugriff auf Adressbuch oder Standort – für den Betrieb der App notwendig sind.
  • Einige Spiele-Apps stellen automatisch eine Verbindung zu anderen Nutzerprofilen, beispielsweise dem Facebook-Account, her. Diese Funktion sollte möglichst deaktiviert werden. Andernfalls besteht das Risiko, dass sich Hacker über diese App Zugriff zu dem entsprechenden Profil verschaffen oder mehr Daten als notwendig ausgelesen werden.

GEFAHR DURCH PHISHING

Nicht weniger gefährlich sind die Benutzerkonten mit Zahlungsfunktion, die bei vielen Spielen benötigt werden. Denn diese können für Hacker ein lukratives Angriffsziel sein. Daher kommt es hier oft zu gewieften Phishing-Attacken. Das BSI rät daher zu folgenden Maßnahmen um sich davor zu schützen:

  • Nutzerkonten sollten nur bei vertrauenswürdigen Spiele-Anbietern angelegt und dabei so wenige Daten wie möglich preisgegeben werden. Die Eingabe von persönlichen Daten, speziell Kreditkarteninformationen, sollte immer kritisch hinterfragt werden.
  • Es empfiehlt sich beim Spielen auf dem Computer ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten statt mit Administrator-Rechten zu verwenden. Sollten Administrator-Rechte zum Spielen erforderlich sein, ist es ratsam, ein Gerät zu verwenden, auf dem keine persönlichen Dokumente und Dateien bearbeitet werden.
  • Um sich in ein Online-Spiel einzuloggen, sollte das Portal direkt über den Browser aufgerufen werden. Links in E-Mails oder Foren sollte nicht gefolgt werden, da sich hierhinter Phishing-Seiten verbergen können.
  • Generell gilt: Ein aktuelles Virenschutzprogramm und eine Firewall, sowie die vom Hersteller bereitgestellten Sicherheitsupdates für das Betriebssystem, sollten auf jedem Gerät installiert sein.

Darüber hinaus gibt das BSI noch viele weitere Tipps in Zusammenhang mit IT-Sicherheit und Computerspielen.

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