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Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik stellt auf der IT-Messe CeBIT im März in Hannover ein elektronisches Armband vor. Anstelle von herkömmlichen Papierkarten sollen Helfer die Verletzten im Katastrophenfall zukünftig mit solchen farbigen Elektro-Armbändern versehen. Diese dienen zur Ortung der Unfallopfer und übermitteln ihre Vitaldaten.
UNTERSCHIEDLICHE HIGH-TECH ARMBÄNDER
Die unterschiedlich farblich kodierten Plastik-Armbänder sind mit jeweils unterschiedlicher Technik ausgestattet: Beispielsweise einem GPS-Sensor, einem RFID-Chip oder einer Netzwerkkomponente für die drahtlose Kommunikation mit dem Kommandostand. Unversehrte oder nur leicht verletzte Katastrophenopfer erhalten lediglich ein Armband mit GPS-Sensor, instabile Opfer und Schwerverletzte werden zusätzlich mit Körper-Sensoren versehen, die ihre jeweiligen Vitaldaten an die Leitstelle senden.
STABILES SYSTEM IM KATASTROPHENFALL
Die Armbänder fungieren außerdem gleichzeitig als Netzwerkknoten. Somit bleibt das System selbst dann noch einsatzfähig, wenn im Katastrophengebiet sämtliche Mobilfunknetze ausfallen. Die Ersthelfer im Einsatzgebiet tragen dazu passend am Gürtel sogenannte Triage-Relays. Diese können als Zwischenspeicher, Datenbackup und Datensender dienen. „Die Daten werden auf Großbildschirmen in den Einsatzleitstellen oder auch auf mobil eingesetzten Tablets und Smartphones visualisiert“, so René Reiners vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik. Ersthelfer und Einsatzleiter bekommen somit ein ganz genaues Bild der aktuellen Lage vor Ort. So können sie z. B. sofort erkennen, in welcher Region sich die meisten Schwerverletzten befinden und so die Rettungsmaßnahmen koordinieren und verbessern.
NOCH EFFEKTIVER MIT DER SOS-APP
Fraunhofer FIT hat zudem eine Lösung zur Kommunikation zwischen Opfer und Ersthelfern geschaffen, die ebenfalls sogar bei Ausfall der Mobilfunknetze funktioniert. Benötigt werden dazu zwei Komponenten: Eine SOS-App, die vom Opfer aktiviert wird. Diese verschickt ein Notsignal über den Wi-Fi Service Identifier (SSID), indem als Netzwerkname für den errichteten Access Point eine verständliche Botschaft gewählt wird, etwa »Bin verschüttet«. Und dazu passend eine Sucher-App. Diese scannt die Umgebung nach Wi-Fi-Netzwerken, spürt Notrufe auf und schickt dem Opfer ein Signal, dass es erfolgreich geortet wurde. Das Ganze soll mit handelsüblichen Android-Smartphones bis zu einer Reichweite von etwa 100 Metern möglich sein.