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© Bildagentur PantherMedia / egal
Es ist wieder soweit! Ein Jahr ist vergangen, ich habe Geburtstag gefeiert, ordentlich Bußgelder in die Kassen gespült und immer noch für etwas Unmut von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gesorgt, die ich ja eigentlich schütze. Aber andere Themen haben mir den Rang abgelaufen – der Klimawandel zum Beispiel. Manchmal stelle ich mir vor, dass eine 15-jährige Schülerin sich mit einem Transparent auf die Straße stellt und „Dienstage for Datenschutz“ oder „Pray for privacy“ ausruft. Wäre Datenschutz so beliebt wie Klimaschutz, dann wäre ich eure Bibel. Die Vorstellung finde ich offen gestanden ziemlich geil. Und wäre ich eure Bibel, dann wärt ihr Gott. Denn wie alle Gesetze, diene ich euch Bürgerinnen und Bürgern. Ich stelle mir vor, wie ihr Datenschutzmessen feiert, in denen ihr zum Datenschutzschutzheiligen Ivo betet, meine Gesetze singt und Transparenz und Informationspflicht predigt. Das Schöne wäre: Genau wie beim Klimaschutz könntet ihr genauso weitermachen wie bisher, soziale Netzwerke und Kundenkarten nutzen, Netflix gucken und bei jedem Gewinnspiel mitmachen – nur könntet ihr euch abwechselnd voll gut (wenn ihr mir in der Messe huldigt) und voll schlecht fühlen (wenn ihr mir in der Messe huldigt und dabei ein Selfie macht und auf Facebook postet, um zu zeigen, wie wichtig euch das Thema ist, #DatenschutzistmeineReligion). Auf alle Fälle wäre ich im Gespräch. Und wenn etwas im Gespräch ist, ist es auch wichtig. Außer, es handelt sich um Promis, B-Promis oder den Dschungelkönig. Äh, Moment mal… Nur weil etwas ständig im Gespräch ist, ist es ja gar nicht wirklich wichtig, sondern einfach nur im Gespräch! Ja, dann brauche ich mir um mich eigentlich keine Sorgen zu machen. Mein Erfolgsrezept lautet zum Glück nicht „Beliebtheit“, sondern „knallharte Sanktionen“.
Mit Abstand am meisten Geld habe ich in diesem Jahr in die britische Staatskasse gespült: British Airways musste gut 183 Millionen Pfund (etwa 204 Millionen Euro) löhnen und die Hotelkette Marriott 99 Millionen Pfund (etwa 110 Millionen Euro). Die Briten brauchen die Kohle im Moment auch dringend, weil sie schließlich den Brexit finanzieren müssen. Ich an deren Stelle würde mir das aber nochmal genau überlegen, weil ein EU-Ausstieg ja auch ein DSGVO-Ausstieg wäre. Und welcher Bauer schlachtet schon seine beste Milchkuh? Aber gut, das ist ein anderes Thema…
Für das kommende Jahr wünsche ich mir eigentlich nur, dass alle einen vorbildlichen Datenschutz zelebrieren und keiner zahlen muss. Dann müsste auch keiner mehr vor mir Angst haben! Das wäre schon schön. Alle so: „Heeey, eine super Sache, diese DSGVO! Ich lese immer wieder gerne rein. Warum gibt’s das nicht überall? In Europa sind wir einfach wieder mal Vorreiter… Ich bin echt stolz auf unsere fortschrittlichen Gesetze!“ Bis es soweit ist, gibt’s sicher auch fliegende Autos und die Menschen verbringen 90% ihrer Zeit in der virtuellen Realität, weil die reale Realität zu hart geworden ist. Um nicht enttäuscht zu werden, bleibe ich lieber bescheiden und wünsche mir nur drei Kleinigkeiten. Also, wenn ihr mir etwas schenken wollt, dann das: Respekt, regelmäßige Updates und Socken! Einen Heiligen hab ich ja schon…
In diesem Sinne: Frohes Fest und Ho-ho-ho, eure DSGVO!
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